- Es ist genau fünf Jahre her, seitdem wir unsere neuen Büroräumlichkeiten an der Bloch-Bauer-Promenade 21, 1100 Wien bezogen haben. Welche Gefühle bringen diese 5 Jahre in Ihnen hervor? Wurden alle Ihre Vorstellungen und Pläne realisiert?
Wir sind im September 2018 eingezogen. Seitdem hat sich enorm viel verändert. Sowohl global, als auch auf unsere Gruppe bzw. Unternehmen bezogen. Wir haben jetzt deutlich mehr Mitarbeiter:innen als zuvor, wir sind in Deutschland etabliert und haben mit unseren weiteren Standorten in Berlin und Frankfurt zwei wichtige Standbeine aufgebaut. Ebenso haben wir die 1. Führungsebene gestärkt und David Krestan und Vanessa Platzdasch in die Geschäftsführung berufen. Daher bin ich mit der Entwicklung zufrieden und habe auch positive Gefühle. All meine Vorstellungen und Pläne lassen sich nie erfüllen, weil diese auch hin und wieder zu fordernd sind. In diesen fünf Jahren haben wir aber auch mit Corona und Baupreis- und Zinsentwicklung Themen zu lösen gehabt, die zu den schwierigsten in meiner beruflichen Laufbahn gehört haben. Ein Ereignis hat jedoch alles andere in diesen fünf Jahren übertroffen: Die Geburt meiner Tochter Leonie.
- Wie lange hat die Planung bzw. Realisierung von dem Projekt gedauert. Gibt es einen Moment, der für Sie im Laufe dieses Prozesses besonders in Erinnerung geblieben ist?
Wir haben diese Sache, nach Abschluss der Standortsuche, rasch und konsequent umgesetzt. Wir haben Mitte 2015 mit den Planungsarbeiten begonnen und haben innerhalb einer Zeit von etwas mehr als 3 Jahren alles in Betrieb genommen. Das ist für die Entwicklung, Planung, Errichtung und Inbetriebnahme eines Standortes ein enorm kurzer Zeitraum. Es gibt verschiedene Momente, welche mir in Erinnerung geblieben sind. Der wesentlichste Moment war jedoch die Unterschrift unter den Finanzierungsvertrag, weil wir auch Eigentümerin unserer Flächen sind.
- War es immer geplant im Sonnwendviertel den Firmenstandort zu haben oder gab es auch andere Möglichkeiten, die zurzeit der Planung überlegt wurden? Was war hier der entscheidende Faktor bei der Wahl des Standorts?
Es gab unterschiedliche Überlegungen für die Lage des neuen Standortes. Zuletzt sind Möglichkeiten im 2., 10. und 19. Bezirk übriggeblieben. Für den Standort Hauptbahnhof / Sonnwendviertel hat die optimale öffentliche Anbindung, die Entwicklungsmöglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit gesprochen. Dies waren daher auch die entscheidenden Faktoren.
- Als das Büro geplant wurde, war das Sonnwendviertel nur in Entstehung und sozusagen eine „große Baustelle“. Wie sehen Sie die Umgebung jetzt? Es war sicher spannend es „live“ von den Fenstern zu beobachten, wie ein neues Viertel entsteht, dass die zeitgenössische Architektur widerspiegelt.
Es hat sich tatsächlich um eine große Baustelle gehandelt. Als wir im September 2018 unsere Räumlichkeiten bezogen haben, gab es neben uns nur ein weiteres fertiggestelltes Projekt. Alles andere war Baustelle bzw. brachliegende Flächen. Im August 2023 ist die letzte Baustelle fertiggestellt worden. Die Entwicklung ist nun abgeschlossen. Festzustellen ist jetzt, dass die Entwicklung insgesamt gelungen ist, weil es sich um einen wirklich belebten Stadtteil handelt. Besonders schön sind warme Sommerabende. Hier kann man auch deutlich erkennen, wie sehr das Freiraumangebot angenommen wird.
- In den fünf Jahren hat sich im Unternehmen nicht nur der Arbeitsstandort geändert, sondern auch einiges im Unternehmen selbst. Wie würden Sie auf das Geschehen im Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren reflektieren bzw. was sind die Wünsche und Vorstellungen für kommende Jahre?
Die vergangenen fünf Jahre und meine Sichtweise dazu habe ich schon in der 1. Frage beantwortet. Was die Zukunft betrifft, werden wir unseren Weg zielgerichtet weitergehen. Wir haben noch viel vor. Hier geht es besonders darum, uns weiter und stärker als integrierter Gesamtplaner am Markt zu positionieren und unsere Stellung im deutschsprachigen Raum auszubauen. Welche Maßnahmen dies dann im Detail sind, werden wir mitteilen, wenn es soweit ist. Ich halte wenig davon, viel zu reden und wenig zu machen. Das Geheimnis des Erfolges ist anzufangen …