Als große Militäranlage mit zehn Trakten und drei Innenhöfen ist die Rossauer Kaserne im zweiten Weltkrieg massiv beschädigt worden. Zuerst wurden nur die vier nördlichen Abschnitte provisorisch renoviert, um dem Österreichischen Bundesheer als Hauptsitz zu dienen.
Die Architekten Prof. Dr. Manfred Wehdorn und Prof. Dr. Peter Czernin planten schließlich die Revitalisierung der nördlichen Anlage und die Instandsetzung der Fassaden des inzwischen unter Denkmalschutz gestellten Objektes. Der Objektumriss und alle wichtigen, historisch wertvoll gestalteten Aufschließungen waren zu erhalten, sodass die Revitalisierung vorwiegend das Gebäudeinnere betraf.
Die räumlichen Gegebenheiten wurden für die neue Nutzung (Büroräume) zeitgemäß überarbeitet und nach modernen haustechnischen Anforderungen ausgeführt. Der ursprünglich vorhandene Mittelrisalit und der Ehrenhof wurden wiederhergestellt, darunter wurde eine Tiefgarage angeordnet.