Atomos Klosterneuburg

Projektdaten

Verfahren
Auswahlverfahren
Bauherr
Martinstraße 28-30 und 35 (Klosterneuburg) Immobilienbesitz GmbH
Heiligenstädter Lände 29
1190 Wien
Auftraggeber
Martinstraße 28-30 und 35 (Klosterneuburg) Immobilienbesitz GmbH
Heiligenstädter Lände 29
1190 Wien
Ort
Martinstraße 28-30 und 35, Langstögergasse, 3400 Klosterneuburg
Planungsbeginn
04/2022
Baubeginn
03/2025
Fertigstellung
07/2027
Baukosten
keine Angabe
Auftragsumfang
Generalplanung und Örtliche Bauaufsicht

Das Areal rund um das ehemalige Geriatriezentrum Klosterneuburg, ein historisches Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, das einst als Spinnerei und später als Barchent- und Spitzenfabrik genutzt wurde, erfährt eine bedeutende Neugestaltung. Im Herzen Klosterneuburgs entsteht mit „Atomos“ ein Gesundheitszentrum, welches ein umfassendes medizinisches Angebot, Gastronomie, betreute Wohnungen, Wohnflächen sowie eine öffentliche Tiefgarage bietet.
Durch diese Neugestaltung entwickelt sich der Komplex zu einer ganzheitlichen Gesundheitseinrichtung, die eine ambulante und interdisziplinäre medizinische Versorgung, in einem historischen Rahmen, gewährleistet.
Die denkmalgeschützten Bestandsgebäude (Bauteile A, B, C) in der Martinstraße und in der Langstögergasse werden – in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt – ökologisch umgebaut, saniert und durch zusätzliche Gebäude (A+, C+ und D+) ergänzt, um so eine zeitgemäße Nachnutzung als Gesundheitszentrum zu realisieren.
Beim gesamten Projekt wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Die Dachflächen der Neubauten werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die nachhaltige Sanierung und Aufwertung der denkmalgeschützten Bestandsgebäude trägt wesentlich zur historischen Erhaltung des kulturellen Erbes sowie zum Klimaschutz bei und verbessert zudem die Lebensqualität der zukünftigen Nutzer:innen.

Der U-förmige Bestandsbau A, gelegen an der Martinstraße, wird durch einen westseitigen Neubau A+ erweitert. Im Erdgeschoss wird sich der Eingangsbereich sowie das Radiologieinstitut befinden, während im Obergeschoss ein OP-Zentrum und die „Atomos“-Ordinationen geplant sind.

Schräg gegenüber befindet sich Bauteil B, ein langgezogener Altbau mit einer denkmalgeschützten Fassade, der sich von der Martinstraße 28 bis 30 erstreckt und durch einen unterirdischen Gang mit Bauteil A verbunden wird. Das zwei- bis dreigeschossige historische Gebäude gliedert sich durch vier Höfe. Der Zugang zum Hauptgebäude erfolgt von der Martinstraße aus, in das Foyer im neu überdachten mittleren Innenhof. Von hier aus findet man in den renovierten Innenräumen auf über 10.000 m² verschiedene medizinische Dienstleistungen, wie eine Kinderklinik, eine Allgemein Medizinische Ambulanz, eine Zahnklinik, Neurologie, Rheumatologie, ein Therapiezentrum, ein Wahlarztzentrum, ein Frauen-Gesundheitszentrum und ein Stoffwechselinstitut. Zusätzlich befindet sich im nord-westlichen Teil des Gebäudes ein öffentlich zugängliches Restaurant mit Café.

Im Bestandsbau C sowie Neubau C+ entstehen 44 betreute Wohneinheiten nach dem „Open End“-Konzept. Der Bestandsbau in der Langstögergasse wird mit dem U-förmigen Neubau verbunden.
In dessen unteren zwei Geschossen werden sich die Appartements des Betreuten Wohnens befinden und in den zwei Obergeschossen die des Personals. Alle Wohneinheiten werden über wohnungsbezogene Freiflächen wie Terrassen, Balkone oder Loggien verfügen. Die Fassade wird durch die vielen raumhohen Fenster der Wohnungen strukturiert.

Bauteil D+ ist abseits der Martinstraße hinter Bauteil A+ projektiert. Über eine Zufahrt, vorbei an Bauteil A+, gelangt man zu dem zweigeschossigen Neubau, der über acht Wohneinheiten und Freiraum in Form von Terrassen, Loggien und Gartenflächen verfügen wird.

Notwendige Parkplätze werden in Form von mehreren Tiefgaragen gesichert.

Insgesamt stellt „Atomos“ ein zukunftsweisendes Projekt nahe Wien dar, das die Prinzipien von Nachhaltigkeit mit einer ganzheitlichen, patientenorientierten Gesundheitsversorgung vereint, den Bedürfnissen unserer Gemeinschaft gerecht wird und die Lebensqualität aller verbessert.