EKSP Aspern, Wien

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Magistrat der Stadt Wien - Magistratsabteilung 19
Niederhofstraße 23
1120 Wien
Auftraggeber
Magistrat der Stadt Wien - Magistratsabteilung 19
Niederhofstraße 23
1120 Wien
Ort
Mayredergasse, 1220 Wien
Planungsbeginn
07/2024
Baubeginn
Fertigstellung
Baukosten
Auftragsumfang
Wettbewerb

Das neue Einsatzforum Aspern, gelegen an der Mayredergasse im 22. Wiener Gemeindebezirk, vereint eine Vielzahl von Funktionen und Einrichtungen für Feuerwehr, Rettung und Sondereinsatzgruppen (SEG) auf einem komplexen, länglichen Grundstück, das sich nach Osten hin verjüngt.

Der Entwurf zielt darauf ab, die unterschiedlichen Bauvolumen klar nach ihren Funktionen zu gliedern und gleichzeitig durch eine geschickte Anordnung und Höhenentwicklung der Baumassen Zwischenräume und Freiflächen auf verschiedenen Ebenen zu schaffen. Das Konzept beruht auf der logischen und funktionalen Anordnung der Gebäude, wobei kurze Wege für die Einsatzkräfte als zentraler Entwurfsansatz dienen.

Im Osten beginnt der Stützpunkt mit Parkflächen, einer Tankstelle und einer Waschanlage für die Einsatzfahrzeuge. Direkt anschließend folgt die Rettungsgarage, die mit einem begrünten Dachgarten überdeckt ist. In weitere Folge Richtung Westen befinden sich die drei- bzw. viergeschossigen Bereiche für die Rettungsstation und die Sondereinsatzgruppe (SEG), deren räumliche Nähe Synergien zwischen den beiden Einheiten fördert. Im weiteren Verlauf des Grundstücks schließt sich die Garage der SEG an, die ebenfalls mit einem Dachgarten ausgestattet ist. Danach folgt die zwei- bzw. dreigeschossige Hauptfeuerwache mit ihrem markanten Übungsturm und Übungsplatz. Den westlichen Abschluss des Areals bildet die Mehrzweckhalle mit einem funktionalen Sheddach, welches Energienutzung und Licht auf optimale Weise kombiniert.
Die klare Funktionsteilung der Baumassen, kombiniert mit der Schaffung von Freiräumen zwischen den Baukörpern, verleiht dem Stützpunkt Struktur und sorgt für eine logische und effiziente Arbeitsweise für die Einsatzkräfte. Der Entwurf verbindet Funktionalität mit räumlicher Vielfalt und sorgt so für einen modernen Einsatzstandort, der den Anforderungen gerecht wird.

Der Sockel ist als konstruktive Basis, in einer robusten, optimierten Stahlbetonbauweise angedacht. Darüber und dazwischen werden die Nutzungsbereiche, in ökologischer Holzbauweise ausgeführt.

Die Hauptfeuerwache erstreckt sich über drei Geschosse (Erdgeschoss, Zwischengeschoss, Obergeschoss). Der Schulungsbereich im Zwischengeschoss ist unabhängig nutzbar.
Im Obergeschoss schaffen durchgesteckte Erschließungszonen mit natürlicher Belichtung, eingeschnittenen Atrium und angeschlossenen Freibereichen eine offene und angenehme Arbeitsumgebung. Aufenthaltsräume und Esszimmer orientieren sich Richtung. Die Ruheräume befinden sich im Norden, während Büros nach Süden ausgerichtet sind. Dazwischen befinden sich Sporträume und weitere Funktionsräume. Der Übungsturm ist westlich des Hauptgebäudes angegliedert und steht in direkter Verbindung mit dem Übungsplatz, der wiederum funktional mit der Mehrzweckhalle verbunden ist.

Der Bereich der Rettung und SEG umfasst insgesamt vier Geschosse. Im Erdgeschoss liegen westlich die Einsatzgarage der SEG und östlich die Einsatzgarage der Rettung. Neben den Einsatzhallen befinden sich im Erdgeschoss der Frontdesk, die Tagesgarderoben sowie weitere Nebenräume wie Lager und Technikräume. Der Schulungsbereich im Zwischengeschoss ist ebenfalls unabhängig nutzbar. Das Zwischengeschoss beherbergt außerdem Lager- und Sozialräume mit direktem Zugang zu den Freibereichen. Im ersten Obergeschoss ist der Rettungsbereich untergebracht, mit Aufenthaltsräumen und Küche, die sich zum Dachgarten hin orientieren. Das zweite Obergeschoss ist der Sondereinsatzgruppe vorbehalten.