Florianigasse 2, Wien

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Versorgungsanstalt des österreichischen Notariates
Florianigasse 2
1080 Wien
Auftraggeber
Versorgungsanstalt des österreichischen Notariates
Florianigasse 2
1080 Wien
Ort
Florianigasse 2, 1080 Wien
Planungsbeginn
04/2024
Baubeginn
-
Fertigstellung
-
Baukosten
ca. € 4,12 Mio. (netto)
Auftragsumfang
Wettbewerb

Das Bestandsgebäude in der Florianigasse 2 soll einen modernen Dachausbau sowie Balkone, Fluchtstiegen und Aufzüge erhalten.

Straßenseitig integriert sich das Gebäude durch die Anordnung von Dacheinschnitten und Dachflächenfenstern in das städtebauliche Ensemble der Umgebung. Hofseitig hingegen schaffen neue Öffnungen und Einschnitte in Verbindung mit Freiflächen und Begrünungen eine markante Dachlandschaft mit verbesserten Qualitäten. Die Balkone, angeschlossen an die Fluchtleitern, schaffen auch für Bestandswohnungen neue Freiräume. Durch das Entsiegeln der Flächen im Innenhof sowie die Begrünung der privaten und gemeinschaftlichen Freibereiche entsteht ein positives Mikroklima, das nicht nur der sommerlichen Überwärmung entgegenwirkt, sondern auch Erholungsräume für die Nutzer:innen schafft. Der neu gestaltete Innenhof wird zum zentralen Treffpunkt und trägt maßgeblich zur hohen Aufenthaltsqualität für alle Bewohner:innen bei.

Der durch Stahl und Holz geprägte Dachgeschossausbau, bestehend aus dem ersten Dachgeschoss und einem teilausgebauten zweiten Dachgeschoss, schafft, zusätzlich zu den zwei Bestandswohnungen, zehn neue Wohneinheiten. Durch den Einsatz von Leichtbauwänden als Innenwände und Wohnungstrennwände ist eine flexible und langfristige Anpassbarkeit der räumlichen Konfigurationen gewährleistet.

Im Erdgeschoss werden im Zuge des Umbaus das Eingangsportal und das Hofportal als Maßnahme der Barrierefreiheit und Verbesserung der thermischen Hülle erneuert. Die ehemaligen Garagen bieten ausreichend Platz für Fahrräder und Kinderwägen, einschließlich der zusätzlichen Stellplätze, die durch den Dachgeschossausbau erforderlich sind. Im neu gestalteten Innenhof werden Grünflächen, Sitzgelegenheiten und zusätzliche Fahrradabstellplätze zur Verfügung stehen.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wird im Zuge des Dachgeschossausbaus das Cradle-to-Cradle-Prinzip angewendet, um eine nachhaltige Nutzung der Materialien sicherzustellen. Das Holz des Dachstuhls wird entweder wiederverwendet oder gewinnbringend verkauft. Zudem wird die Pflasterung des Dachbodens als Bodenbelag für die Gestaltung des Innenhofs weiterverwendet.