Die Montanuniversität in Leoben plant für die Erweiterung des Studienangebots ein „Haus der Digitalisierung“. Das Konzept für den Neubau orientiert sich in allen funktionalen, technischen und gestalterischen Komponenten an die Prinzipien der Nachhaltigkeit, Klarheit, Nutzungskomfort und Flexibilität. Die Lage der Liegenschaft an der Rossegerstraße lässt eine Bebauung mit sechs Geschossen samt Untergeschoss zu. Der Anbau erfolgt direkt an die Grundgrenze im Osten und wird über eine Verbindungsspanne zum Impulszentrum für Rohstoffe sichergestellt.
Das Gebäude in Holz-Beton-Hybridbauweise schafft eine nachhaltige Gebäudestruktur, die auf regelmäßigen Achsabständen aufbaut und somit eine klare und flexible Zuordnung der Funktionen zulässt. Zudem weisen die verwendeten Bauteile eine verbesserte CO2-Bilanz auf und können größtenteils sortenrein rezykliert werden.
Das innovative, einfache und stützenfreie System ermöglicht das Maximum an möglichen Arbeitsplätzen inklusive Seminar- und Besprechungsräumlichkeiten. In Verbindung mit dem, in konventioneller Bauweise hergestellten, Untergeschoss entsteht mit der Nutzung als „Technikum light“ ein multifunktionales Gebäude. Das Sozial- und Kommunikationsangebot wird durch die Anordnung eines großzügigen Foyers, mit Aufenthaltsqualitäten in direkter Verbindung zum Seminarraum sowie Besprechungszonen, in den Obergeschossen komplementiert.
Durch helle, hochwertige Oberflächen in Kombination mit einem energieeffizienten Haustechnik-Konzept wird eine behagliche Arbeitsumgebung mit hoher Luftqualität erzeugt und ein hoher Nutzungskomfort garantiert. Transparente Trennwände sorgen dabei gleichzeitig für einen mit Tageslicht durchfluteten Bürobereich.