HTWG Konstanz

Projektdaten

Verfahren
Wettbewerb
Bauherr
Land Baden-Württemberg
vertreten durch Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Konstanz
Mainaustraße 211
78464 Konstanz
Auftraggeber
Land Baden-Württemberg
vertreten durch Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Konstanz
Mainaustraße 211
78464 Konstanz
Ort
Alfred-Wachtel-Straße 8, 78462 Konstanz, Deutschland
Planungsbeginn
04/2021
Baubeginn
Fertigstellung
Baukosten
keine Angabe
Auftragsumfang
Wettbewerb gemeinsam mit Holzer Kobler Architekturen

Für die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz wird ein Neubau des Institutsgebäudes Werkstatt und Labor mit städtebaulichem Ideenteil geplant. Nach zwei pandemisch geprägten Hochschuljahren ist dabei nicht nur die Frage der wirtschaftlichen und effizienten Organisation des Raumprogramms entscheidend, sondern auch die der Anordnung von außenräumlichen Lern- und Aufenthaltsorten für Studierende und Lehrende.

Der Neubau des Institutsgebäudes stellt sich als differenziert ausgestaltetes, kompaktes Volumen dar und formt mit den weiteren Bauabschnitten des Areals einen eigenständigen Campusbereich. Zugleich begünstigt dessen bauliche Fassung eine mögliche städtebauliche Erweiterung der Hochschule.

Eine tischartige Sockelkonstruktion aus Beton trägt den dreigeschossigen Holzbau und spielt das Erdgeschossvolumen frei. Der resultierende überdachte Vorplatz nimmt Bezug auf die umgebende Architektur und markiert den neuen Eingangsbereich prägnant. Zwischen den Gebäuden spannt sich ein offener, mit Baumgruppen und vielseitiger Möblierung gestalteter Platz auf, der die Raumqualitäten des bestehenden Forums gezielt ergänzt. Zugleich öffnen sich die oberen Geschosse über begrünte laubengangähnliche Freiflächen in Richtung des neu entstehenden Campusareals.

Durch die Ausgestaltung des zentralen Platzes als freiläufige Zirkulationsfläche und der Schaffung neuer Fahrrad- und PKW Stellplätze innerhalb der neuen Gebäudestrukturen werden die bestehenden, gebäudenahen Fußwege und Parkplätze obsolet. Diese sollen als versickerungsoffene Grünflächen mit hainartiger Bespielung artenreicher Baumgruppen einen einladenden Aufenthalts- und Lernort bieten.

Über dem Erdgeschoss mit nahezu quadratischer Grundrissform erhebt sich der längliche Baukörper der Obergeschosse. Ebenerdig öffnen sich die Werkstätten mittels Falttoren zur Umgebung. Die Labor- und Büronutzungen der Obergeschosse werden als großzügige durchgesteckte Räumlichkeiten geplant, welche durch die laubengangähnlichen Freiflächen erschlossen werden. Hier begrenzen die außenliegenden Stützen in Kombination mit Pflanztrögen Aufenthaltsbereiche, welche als Besprechungs- und Lernorte für Studierende genutzt werden können. Im obersten Geschoss sind die Büros sowie Arbeits- und Besprechungsbereiche kompakt organisiert und im nördlichen Teil des Gebäudes mit Ausblick auf den Rhein gerichtet. Die verbleibende Fläche ist als Dachterrasse gestaltet. Sie wird von einer leichten Pergola überdacht, welche durch abwechselnde Bespielung mit Photovoltaikelementen und Bepflanzungen die Beschattung an heißen Sommertagen gewährleistet. Die Terrasse ist für Lehrveranstaltungen, Besprechungen und als Aufenthaltsfläche nutzbar.