Der Landkreis Märkisch-Oderland setzt mit dem geplanten Neubau des Innovationszentrums Luftfahrt (IZL) in Strausberg einen wichtigen Impuls für die regionale Wirtschaft und die Luftfahrtindustrie. Durch die Schaffung eines modernen Innovationszentrums sollen neue Technologien und nachhaltige Lösungen in der Luftfahrtbranche entwickelt werden, die nicht nur der Region, sondern auch der gesamten Branche zugutekommen.
Unser Konzept des Innovationszentrums für Luftfahrt basiert auf einer städtebaulichen und architektonischen Ordnung, die Funktionalität, Nachhaltigkeit und Flexibilität vereint. Zwei klar definierte Baukörper entlang der Felix-Schulz-Straße gliedern das für den Neubau vorgesehene Gelände. Der östliche Baukörper, das H2-Camp, ermöglicht direkten Zugang zum Flugfeld, während der westliche Baukörper das innovative Drone-Camp beherbergt. Beide Gebäude besitzen an ihrer nördlichen Kante definierte Eingangsbereiche und werden über die Felix-Schulz-Straße erschlossen, wodurch eine klare und konsistente städtebauliche Haltung entsteht. Der östliche Baukörper nimmt zudem die Gebäudeflucht des angrenzenden Nachbargebäudes auf. Die architektonische Formensprache wird durch unterschiedliche Dachschrägen geprägt, die die funktionale Gliederung betonen und eine markante Identität schaffen.
Der vorgelagerte Büro-, Seminar- und Werkstätten-Trakt bildet jeweils eine direkte Verbindung zu den angrenzenden Montage- und Werkhallen. Im Erdgeschoss der Bürotrakte befinden sich öffentlich zugängliche Funktionen und Gemeinschaftsbereiche. Direkt angrenzend sind Werkstätten und Montagebereiche inkl. Umkleiden angeordnet, die eine effiziente Arbeitsabfolge ermöglichen. In den Obergeschossen der Bürotrakte sind Büros und Seminarräume untergebracht, die durch großzügige Tageslichtflächen und flexible Grundrisse eine optimale Arbeitsatmosphäre bieten.
Ein zentraler Bestandteil des Entwurfs ist das Erweiterungskonzept. Durch die modulare Konzeption können die Hallen sowie die Büro-, Seminar- und Werkstätten-Trakte einfach in Längsrichtung erweitert werden. Die Erschließungswege und Flure sind so geplant, dass sie zukünftige Nutzungen problemlos aufnehmen können. Auch die Verkehrs- und Anlieferungswege sind flexibel gestaltbar, sodass sich das Innovationszentrum langfristig an veränderte Anforderungen anpassen kann.
Die Parkplätze werden, wo möglich, als unversiegelte Flächen ausgeführt, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, während extensive Dachbegrünungen das Mikroklima fördern, zur Energieeffizienz des Gebäudes beitragen.