Im Zuge der Revitalisierung und Umgestaltung der ehemaligen Bergerkaserne entstehen im historischen Bestand 82 großzügige Wohnungen, die alle mit einem eigenen Freibereich ausgestattet sind. Im Erdgeschoß entstehen Geschoßwohnungen mit Gärten, sowohl hofseitig als auch nach außen. In den Obergeschoßen entstehen moderne Maisonetten mit Dachterrassen, die – wie die Loggien – nach innen orientiert sind.
Zentrales Element ist der ruhige Innenhof, der sensibel in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt wird. Die für den Kasernenbetrieb geschlossenen Arkaden werden wieder geöffnet und als Loggien den Wohnungen zugeordnet, der größte Teil der Grünfläche steht allen Mietern zur Verfügung und dient der Erholung von Groß und Klein. Die notwendigen Stellplätze werden in einer Tiefgarage geschaffen, die über eine Rampe unter dem Bestand erschlossen wird und unter dem Innenhof liegt.
Als Vorbild für den Bau gilt die um 1721 entwickelte Typologie des Kasernenbaus des Baumeisters Christian Alexander Oedtl, die hier von Jakob Prandtauer adaptiert und modifiziert wurde. Der denkmalgeschützte Bestand wird behutsam saniert, um die Hauptfassade zu erhalten. Es kommt in diesem Bereich eine Innendämmung aus Kalzium-Silikat-Platten zur Anwendung. Die Fenster werden als Kastenfenster neu eingebaut und das Dach mit Ziegeln vom Format Wiener Tasche eingedeckt.