Metropolen wie Singapur, Ankara und London nutzen diese großartige und nachhaltige Möglichkeit des Personentransportes bereits seit vielen Jahren. Nun soll auch Wien eine urbane Seilbahn bekommen, die klimafreundlich Fahrgäste von Heiligenstadt bis zum Kahlenberg transportiert. Als umweltfreundliches sowie familien- und barrierefreies Verkehrsmittel verbindet die Seilbahn Kahlenberg die Stadt Wien mit dem Naherholungsgebiet Donauinsel und dem Ausflugsziel Kahlenberg.
Ausgehend von der U-Bahn-Station „U4-Heiligenstadt“ quert die Trasse zuerst die Donau auf der Höhe des Brigittenauer Sporns, in Folge die Donauinsel bevor sie die Station Donauinsel Nord/Jedlesee erreicht, die für sowohl für Sportler und Sportlerinnen wie auch Familien und Badegäste attraktiv ist.
Die Mittelstation in Strebersdorf bietet einen direkten Anschluss an Heiligenstadt für zahlreiche Pendler und Bewohnerinnen Bewohner aus Strebersdorf, Jedlesee und Schwarzlackenau. Durch die Park & Ride-Anlage für 630 PKWs sowie einer Bike & Ride-Station für Räder sind hier ausreichend Parkplätze für die Anfahrt gegeben.
Die Endstation Kahlenberg bietet den Besucherinnen und Besuchern einen atemberaubenden Blick auf Wien, den Wienerwald, den Waldseilpark und bei guter Sicht bis zum Schneeberg und Bratislava. Integriert in die Station ist ein Besucherzentrum sowie ein Biosphären-Informations-Center.
Die Gesamtlänge der Trasse beläuft sich auf etwa 5,6 km und umfasst insgesamt 28 Stützen mit 115 modernen Kabinen die jeweils bis zu 10 Personen transportieren können.
Als ganzjähriges Transportmittel ist die Seilbahn Wien somit die direkte Verbindung zu zwei touristischen und beliebten Zielgebieten und trägt dazu bei den Individualverkehr zu reduzieren. Vollkommen unabhängig von Stau und Fahrplänen kann die Wiener Seilbahn bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h pro Stunde bis zu 1.800 Menschen klimaneutral transportieren und bietet den Passagieren zugleich ein ganz besonderes Fahrerlebnis.
Die Seilbahn ist umweltfreundlich, sicher, komfortabel, barrierefrei, geräuscharm, flexibel in die Stadt und ins Landschaftsbild integrierbar und mit elektrischem – somit emissionsfreiem – Antrieb aus erneuerbaren Energien ausgestattet. Es wird eine um mehr als die Hälfte – gegenüber von heute – spürbare Reduktion des Kfz-Verkehrs auf den Kahlenberg erwartet. Davon profitieren unter anderem die Stadt Klosterneuburg und die Bewohner von Grinzing, deren Schall- und Luftschadstoffimmissionen dadurch erheblich verringert werden.
Moderne Seilbahnen zählen zu den leisesten Verkehrsmitteln überhaupt. Alle mechanischen Teile in den Stationen und auf der Strecke sind geräusch- und resonanzoptimiert, so dass durch die Seilbahn im städtischen Umfeld keine zusätzliche Geräuschbelästigung entsteht. Es war auch ein besonderes Anliegen keine neuen Flächen zu versiegeln und einen angemessenen Abstand zu Wohngebäuden entlang der Trasse zu wahren. Weiters wird die Seilbahn Kahlenberg ausschließlich aus privaten Mitteln und ohne Steuergelder finanziert.
Mehr Informationen unter: https://www.seilbahn-kahlenberg.at