Das Parlament in Wien wird umgebaut und der Parlamentsbetrieb wird für die Sanierungsdauer abgesiedelt. Für die Sitzungslokale und die Büroräume werden auf dem Heldenplatz sowie im Bibliothekshof insgesamt drei temporäre Pavillons errichtet. Der Zuschlag des zweistufigen Verhandlungsverfahrens wurde an die STRABAG und Lukas Lang Building Technologies vergeben.
Die drei Pavillons werden in einer Holzsystembauweise errichtet, welches nicht nur die Kriterien der Kosten, Qualität und Funktionalität zum Besten erfüllte, sondern darüber hinaus einen starken Impuls Richtung Nachhaltigkeit gibt. Die standardisierten Bauteile aus heimischem Holz werden mittels Schraub- und Steckverbindung auf der Baustelle zusammen montiert. Das ermöglicht eine kurze Bauzeit und hält die Schmutz- und Lärmbelästigung so gering wie möglich. Die Vielzahl an Design- und Kombinationsvarianten schafft zugleich eine individuelle Planung und lässt eine industrielle Vorfertigung der Gebäudeteile zu. Die Raumaufteilung der Holzpavillons kann dank des modularen Systems jederzeit auf die Bedürfnisse der Benutzer eingehen und so leicht und kostengünstig verändert werden. Die Pavillons, die auf dem Heldenplatz errichtet werden, umfassen jeweils drei Geschoße. Der Pavillon im Bibliothekshof wird mit vier Geschoßen ausgeführt. Im Inneren jedes Gebäudes bildet ein Stahlbetonkern die tragende Struktur.
Nach dreijähriger Nutzung werden die Pavillons wieder abgebaut. Die Bauteile kommen zum Hersteller zurück und sind für eine Nachnutzung gedacht, die viele Optionen offen lässt.
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